Im Energiemaschinenbau ist die Ultraschallprüfung ein unverzichtbares Werkzeug für die zerstörungsfreie Prüfung von Bauteilen, die im Betrieb hohen Belastungen unterliegen. Bei der Herstellungsprüfung handelt es sich meist um Scheiben und Wellen, die ihren Einsatz in Turbinen bzw. Generatoren finden. Der Einsatz der Synthetic Aperture Focussing Technique (SAFT) bietet hierfür mehrere Vorteile. Neben der genaueren Defektlokalisation und der besseren Trennung benachbarter Defektanzeigen ist auch die Verbesserung des gefügebedingten Signal/Rausch-Verhältnisses (SNR) ein wichtiger Grund für den Einsatz von SAFT. Im Rahmen dieses Beitrages wird auf den Einsatz von SAFT bei zylindrischen Prüflingen besonders eingegangen. Neben der Gegenüberstellung von 2D-SAFT und 3D-SAFT, liegt das Hauptaugenmerk auf der mit SAFT erreichbaren Auflösung bzw. räumlichen Defekttrennung. Es wird gezeigt, wie die Auflösung mittels Simulation bestimmt werden kann, und wie sich dies im Falle einer zylindrischen Scheibe mit einer empirisch ermittelten Formel vergleicht. Für ein konkretes Beispiel wird dargestellt wie sich die Auflösung in Abhängigkeit des verwendeten Prüfkopfes mit zunehmender Tiefenlage verbessert.

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